Auf dem Weg zu Exascale: Bioinformatik und EuroHPC (Aktion bis 14.3. erforderlich)
Liebe KollegInnen,
im Ergebnis der Diskussion zu Exascakle Computing, bei der MR Weselka vom Wissenschaftsministerium anwesend war und bei der ATBI durch Andras Aszodi vertreten war, erarbeiten Irene Reichl und Herbert Störi derzeit ein Dokument zu den künftigen Anforderungen in diesem Bereich. Kern des Dokuments ist eine Tabelle aller Forschungsgruppen, für die Exascale computing relevant ist bzw. wird. Nachfolgend schicke ich Euch den draft des Dokuments und die Struktur der Tabelle:
Auf dem Weg zu Exascale
Codes und wissenschaftliche Fragestellungen in Österreich
zusammengestellt von: Herbert Störi und Irene Reichl | VSC Research Center | TU Wien
Die wissenschaftlichen Fragestellungen mit hohem Bedarf an cpu-Stunden gliedern sich
+ in solche, bei denen eine einzige Rechnung tatsächlich hochparallel läuft
- und in solche, die sich aus tausenden von weniger stark parallelisierten Jobs zusammensetzen.
Außerdem lassen sich Forschungs-Gruppen unterscheiden,
- die neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit selbst code entwickeln oder in einem internationalem Open Source Projekt als Entwickler mitwirken
- und jene, die vorhandene Codes für ihre wissenschaftlichen Fragestellungen erfolgreich anwenden.
Gründe weswegen größere Ressourcen benötigt werden, um international kompetitive Forschung betreiben zu können, ließen sich unterteilen in:
- Modellverfeinerung in der Grundlagenforschung (Verfeinerung der approximierten Lösung, zB. direkte Lösung der Schrödingergleichung, Berücksichtigung nichtlinearer Effekte, explizite Modellierung von Turbulenz, …)
- Übergang von idealen Modellen zu realistischen Anwendungen — wenn möglich mit finanzieller Unterstützung der Industrie (multi-phase flows, …)
- Rechnungen auf größerer Skala im Bezug auf Dimension/Zeit/Raum (von 1D auf 2D und 3D-Berechnungen erweitern, chemische Reaktionen/pharmazeutische/biologische Fragestellungen/seltene Ereignisse für einen längeren realen Zeitraum simulieren, räumlich größere Simulationsbox: für die realistische Modellierung lang-reichweitiger Effekte, …)
Danke und beste Grüße
Thomas Rattei